Die Masernviren werden meist durch Tröpfchen übertragen, also beispielsweise durch Sprechen, Husten und Niesen. Eine Übertragung durch Kontakt mit infektiösem Nasen- oder Rachensekret ist ebenfalls möglich.
Die Krankheit ist hochansteckend: Erkrankte können das Virus bereits vier Tage vor Auftreten des charakteristischen Hautausschlags weitergeben. Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung – die sogenannte Inkubationszeit – beträgt durchschnittlich acht bis zehn Tage.
Die Krankheit äußert sich unter anderem durch hohes Fieber, Husten und einen Hautausschlag mit roten erhabenen Flecken. Bei Kindern unter einem Jahr und Erwachsenen besteht ein besonders hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf.
Komplikationen einer Maserninfektion sind beispielsweise:
Zudem kann Jahre später eine seltene spezielle Form der Gehirnschädigung auftreten, die stets tödlich verläuft. Besonders gefährdet für diese Spätfolge (Subakut sklerosierende Panenzephalitis, SSPE) sind Kinder, die im ersten Lebensjahr erkranken.
Hinweis
Masernviren schwächen darüber hinaus die Abwehrkräfte des Körpers so stark, dass das Risiko, an anderen Infektionskrankheiten zu sterben, für mehrere Jahre erhöht ist.
Da der Mensch der einzige Wirt ist, könnten die Masern durch eine ausreichend hohe Durchimpfungsrate ausgerottet werden. Weltweit sind die Masern noch immer eine der Haupttodesursachen von Erkrankungen bei Kindern, die durch Impfung vermeidbar wären.
- Weitere Informationen zu Übertragung, Symptomen und Komplikationen finden Sie unter Masern.
- Ausführliche Informationen zu Masern erhalten Sie zudem auf der Website des Gesundheitsministeriums.